Psychische oder auch seelische Erkrankungen können das Erleben (Gedanken und Gefühle), das Verhalten sowie das geistige und körperliche Wohlbefinden stark beeinträchtigen und mit Leid, Angst, Verunsicherung und Einschränkungen der Lebensqualität einhergehen. Häufig wird der Verhaltensspielraum eingeschränkt, und es kommt zu wiederkehrenden nicht-zielführenden Verhaltensmustern, die häufig automatisch ablaufen.
Psychotherapie bezeichnet die Behandlung solcher seelischen Störungen mit Hilfe von wissenschaftlich anerkannten Verfahren, Methoden und Techniken. Im Vordergrund steht die Veränderung Ihrer Erlebens- und Verhaltensmuster. Diese Verhaltensmuster waren irgendwann in Ihrem Leben sinnvoll und zielführend. Manchmal merken wir aber, dass uns bestimmte Einstellungen, Denkweisen, Handlungs- oder Gefühlsmuster nicht mehr gut tun und schaffen es alleine nicht, diese zu verändern und den aktuellen Lebensumständen anzupassen. Das Ziel der Therapie kann es dann sein, Ihnen zu ermöglichen, dass Sie im Alltag flexibel und angemessen reagieren können und lernen, mit Ihren Gefühlen besser umzugehen. Auch Veränderung von Einstellungen, Verbesserung des Selbstwertgefühls und Selbstbewusstseins oder eine Verbesserung von sozialen Fertigkeiten können Ziele darstellen.
Eine Sitzung dauert in der Regel 50 Minuten, wobei manchmal auch Doppelstunden sinnvoll sind. Normalerweise finden die Sitzungen mit Ihnen alleine statt. Gelegentlich – und nach Rücksprache mit Ihnen – kann es im Therapieverlauf hilfreich sein, enge Bezugspersonen in die Therapie mit einzubeziehen. Bei der Behandlung von Kindern findet dies regelmäßig statt.
Eine wesentliche Bedingung für das Gelingen jeder Psychotherapie ist eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Behandlungssuchendem und Therapeutin sowie eine Klärung, ob das geplante Psychotherapieverfahren den Erwartungen entgegenkommt. Im Rahmen der Psychotherapeutischen Sprechstunden werde ich darüber persönlich mit Ihnen sprechen.
Auf dieser Grundlage bietet Psychotherapie die Möglichkeit, in einem geschützten Rahmen das eigene Erleben und Verhalten sowie Beziehungserfahrungen zu besprechen, zu erleben und zu überdenken und darauf basierend Veränderungen auszuprobieren und herbeizuführen.